HOLZKUNDE
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen unseren Holzsorten. Diese sind aber so gering, dass man auch einfach nach seinen ästhetischen Präferenzen entscheiden kann. Also was man sich gerne täglich in der Küche anschauen möchte.
Übrigens: Unsere SCHNITTSTELLEN schaffen Abhilfe gegen mögliche Schnittspuren oder Verfärbungen durch Lebensmittel.
Wichtig: Bei den hier abgebildeten Hölzern handelt es sich um Beispiele. Wie bei allen Naturprodukten kann die Erscheinung Ihres Brettes von den gezeigten Beispielen abweichen.
Europa
AHORN
Der Ahorn in den gemäßigten Breiten Nordamerikas, Europas und Asiens artenreich und weit verbreitet. Die wichtigsten europäischen Vertreter sind der Spitz- und der Bergahorn.
Das Holz wird wegen der geringen natürlichen Dauerhaftigkeit und seines sehr dekorativen Charakters ausschließlich im Innenbereich eingesetzt. Seit langem wird ausgesuchtes Berg-Ahornholz im Musikinstrumentenbau als Zier- und Resonanzholz zur Herstellung von Zupf-, Streich- und Blasinstrumenten sowie Schlagzeugkesseln verwendet.
Für Haus-, Spiel- und Küchengeräte sind die Feinporigkeit und die chemischen Eigenschaften des Holzes von Bedeutung, die selbst den Kontakt mit Lebensmitteln zulassen.
Vorteile: Ahorn ist hell und hat eine feine, gleichmäßige Maserung. Es ist hart und langlebig, ohne zu hart für Messer zu sein. Es ist eines der beliebtesten Hölzer für Schneidebretter.
Worauf achten: Ahorn kann bei unsachgemäßer Pflege leicht Flecken bekommen und muss regelmäßig geölt werden.
China
BAMBUS
Bambus gehört botanisch gesehen nicht zu den Holzgewächsen, sondern ist ein verholztes Gras aus der Familie der Poaceae. Dennoch hat es in vielen Regionen Asiens, Südamerikas und Afrikas als Bau- und Werkstoff eine größere Bedeutung als Holz.
Einige Bambusarten zeichnen sich durch ein außergewöhnlich schnelles Wachstum aus und übertreffen in ihren mechanisch-technologischen Eigenschaften sogar manche Holzarten.
Vorteile: Bambus ist leicht, nachhaltig, und von Natur aus antibakteriell. Es ist relativ hart und widerstandsfähig gegen Schnitte. Technisch gesehen ist Bambus kein Holz, sondern ein Gras und muss weniger häufig geölt werden.
Worauf achten: Bambus neigt dazu, Messer schneller stumpf werden zu lassen, wodurch sie eventuell häufiger verschärft werden müssen. Unsere Schnittstelle schafft hier Abhilfe.
Europa
BUCHE
Die Rotbuche ist in Deutschland und Teilen West-Mitteleuropas die mit Abstand häufigste Art der Laubbäume.
Der Haupteinsatzbereich für Buchenholz ist die Möbelproduktion. Es eignet sich zur die Herstellung von harten und widerstandsfähigen Oberflächen für stark beanspruchte Möbel, insbesondere Kinder- und Jugendmöbel, Büromöbel und Stühlen.
Buche wird darüber hinaus häufig zum Räuchern verwendet, da es dem Lebensmittel im Vergleich zu anderen Holzarten einen eher würzigen Geschmack verleihen soll.
Vorteile: Buche ist hart, langlebig und hat eine gleichmäßige Maserung.
Worauf achten: Buche ist bei zu viel Feuchtigkeit anfällig für Risse und erfordert regelmäßige Pflege. Es kann auch Verfärbungen zeigen, wenn es nicht regelmäßig gereinigt wird.
Europa
EICHE
Die Eiche ist nach der Rotbuche der zweithäufigste Laubbaum in Deutschland und die wichtigste Laubbaumgattung der Nordhalbkugel. Je nach Standort und Sorte kann eine Eiche eine Höhe von 30 bis 50 Metern erreichen und in manchen Fällen über 1000 Jahre alt werden.
Vorteile: Eiche ist extrem hart und langlebig, was sie ideal für Schneidebretter macht. Es hat eine attraktive Maserung und ist von Natur aus widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und besitzt antibakterielle Eigenschaften.
Worauf achten: Eichenholz kann, wenn es nicht richtig gepflegt wird, porös werden und Feuchtigkeit aufnehmen, was zu Verformungen führt. Eiche hat einen sehr hohen Gerbsäuregehalt. Diese ist ein natürlicher Inhaltsstoff von fast allen Hölzern und dient zur Abwehr von Fressfeinden. Die Gerbsäure reagiert allerdings mit Eisen und kann unschöne schwarze Flecken auf dem Brett verursachen, wenn ein eisenhaltiges Messer auf dem Brett liegen gelassen wird. Diese Flecken lassen sich leider auch nicht mehr entfernen.
Europa
ESCHE
Die Esche ist in fast ganz Europa verbreitet und kommt besonders häufig im nördlichen Alpenvorland, in Polen und im Baltikum vor. Eschen gehören zu den Bäumen mit fakultativer Farbkernbildung, wobei Splint- und Kernholz hell bis leicht gräulich sind und je nach Ausprägung weißliche, gelbliche oder weißrötliche Töne aufweisen können.
Das Eschenholz ist ein schweres und auch hartes Holz mit günstigen Festigkeitseigenschaften. Es ist elastisch, abriebfest und zäher als die meisten anderen europäischen Holzarten. Im frühen Fahrzeugbau war es daher von großer Bedeutung – bis in die 1920er Jahre bestanden nahezu alle Autokarosserien aus Eschenholz.
Vorteile: Esche ist hart und widerstandsfähig gegen Abnutzung, mit einer schönen Maserung, die jedes Brett einzigartig macht. Es ist auch elastisch und widerstandsfähig gegen Risse.
Worauf achten: Esche kann bei übermäßiger Feuchtigkeit quellen oder sich verziehen. Regelmäßige Pflege ist wichtig. Metalle können in Verbindung mit Feuchtigkeit dunkle Verfärbungen verursachen.
Nordamerika
SATINNUSS
Die Satinnuss, auch bekannt als Red Gum oder Amberbaum, zeichnet sich durch ihr cremefarbenes, gleichmäßiges Splintholz und ihr rötliches bis dunkelbraunes Kernholz aus. Innerhalb eines Stammes können sich diese Farbtöne abwechseln, was einen eindrucksvollen Marmoreffekt erzeugt. Die Kombination von Splint- und Kernholz ergibt ein äußerst dekoratives Erscheinungsbild.
Neben der Holzverwendung finden Harz, Stämme, Blätter und Früchte der Satinnuss medizinische Anwendung. So wird aus einigen Arten ein als Styrax bezeichnets Harz gewonnen, das bereits in der Antike für Räucherwerke und als Heilmittel verwendet wurde.
Vorteile: Satinnuss hat eine glatte Textur und eine elegante, dunkle Farbe. Es ist robust und langlebig, aber auch sanft zu Messerklingen.
Worauf achten: Dieses Holz erfordert regelmäßige Pflege, um seine optischen Eigenschaften zu erhalten.
Europa & Amerika
WALNUSS
Die zu den Edellaubhölzern gehörende Walnuss liefert ein außergewöhnlich schönes Holz, das seit Jahrhunderten und in allen Epochen und Stilrichtungen zu den bevorzugten Luxushölzern gehört. Oft wird es sogar als das wertvollste unter den europäischen Nutzhölzern angesehen. Ursprünglich in Asien aufgrund seiner wertvollen Früchte geschätzt, wurde der Walnussbaum bereits in der Antike nach Europa gebracht, wo auch zunächst nur seine nahrhaften Früchte im Vordergrund standen. Erst unter Karl dem Großen, um 800 n. Chr., begann der großflächige Anbau der Nussbäume in Europa.
Vorteile: Walnuss hat eine schöne, dunkle Farbe und eine lebhafte Maserung. Es ist hart genug, um Schnitten standzuhalten, aber nicht so hart, dass es Messer stumpf macht.
Worauf achten: Walnuss erfordert regelmäßige Pflege, um seine Farbe und Textur zu erhalten. Es ist etwas weicher als andere Hölzer und kann deshalb leichter zerkratzen.
STIRNHOLZ-VARIANTEN:
Stirnholz, auch Kopfholz oder Hirnholz genannt, bezeichnet die Flächen von Holz, die quer zur Längsachse bzw. Faserrichtung geschnitten sind. Auf diesen Flächen sind die Jahresringe als Kreise oder Kreissegmente sichtbar.
Wir bieten viele unserer Holzsorten auch als Stirnholz-Variante an.
Stirnholz-Schneidebretter sind sehr widerstandsfähig gegen Schnitte und Risse, was eine lange Lebensdauer garantiert. Zudem sind sie schonend für Messer, da die Holzfasern nachgeben, wodurch Messer länger scharf bleiben.
Bitte beachten: Stirnholz-Schneidebrettern benötigen regelmäßiges Ölen und sorgfältige Pflege und sind etwas schwerer.
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