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DAS PROBLEM MIT KOCHBÜCHERN

 

 

Liebe Freunde,

 

Inspiriert von den überquellenden, fleckig-vergilbten Kochbüchern unserer Eltern haben wir angefangen, die wichtigen Rezepte aus unseren Kochbüchern auszuschneiden und in einem separaten Buch zu sammeln.

 

Das tut erst weh. 

Im nächsten Schritt befreit es das Denken und schafft Relevanz. 

 

So entstand die Idee zu unserem ersten Buch-Projekt, und wir freuen uns sehr, wie schön es geworden ist:

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Ein Rezept-Sammelbuch.
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Ein hochwertig handgefertigtes Buch zur Sammlung, Dokumentation und Weitergabe von Rezepten, Inspirationen und Küchengeheimnissen - für Familien, Lebensabschnitte oder spezielle Themensammlungen.
Ausgerissene Rezeptseiten aus anderen Kochbüchern dürfen nach und nach das Buch ausbeulen, Soßenflecken & Fettspritzer sind ausdrücklich willkommen und tragen schlussendlich zur Persönlichkeit des Buches bei.

 

JETZT IM SHOP ERHÄLTLICH

 

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DAS KOCHBUCH UNSERER MUTTER

Wir erinnern uns gerne an das Rezeptbuch unserer Mutter - irgendein italienisches Kochbuch, was sie aus unerfindlichen Gründen auserkoren hat, um auch Ihre anderen Rezepte zu sammeln. 
Vergilbt, fleckig und vor allem überquellend von eingeschobenen Zetteln, handschriftlichen Notizen, Bildern, Seiten aus Zeitschriften, getrockneten Blumen und Fotokopien aus anderen Kochbüchern, die sie mal mehr, mal weniger konsequent zusammengetragen und gesammelt hat. 

Was auf den ersten Blick für den Aussenstehenden chaotisch und unübersichtlich wirkt, war in Wirklichkeit ein strikt organisiertes Nachschlagewerk, randvoll mit für sie relevanten Inhalten und jederzeit zugänglich.

 

Uns geht es oft so, dass die großartigen Rezepte und Bilder aus neuen Kochbüchern recht schnell verloren gehen, sobald sie im Regal landen.
Wir machen zwar beim ersten Durchstöbern brav ein paar Lesezeichen in die Bücher, oder machen Fotos mit dem Telefon, aber spätestens, wenn man ein konkretes Rezept braucht, implodiert das Ordnungssystem und wir kapitulieren vor der diffusen "Ordnung" der geliebten Kochbuchsammlung und schauen lieber schnell online nach.
(An schlechten Tagen schaffen wir es nur mit Mühe und Not, nicht auf Chefkoch.de zu landen, während hinter uns im Regal perfekt ausgearbeitete Rezepte von hochdekorierten Köchen im Regal stehen. Eigentlich ziemlich absurd.)

 

Für uns als Kinder hat dieses Buch übrigens einen unheimlich hohen emotionalen und auch kulinarischen Wert - alle Lieblingsessen (und auch Hass-Essen) unserer Kindheit, Geburtstagstorten, Aufläufe, Eintöpfe usw sind zusammengetragen in diesem Buch. 

Wir können sie nun für unsere eigenen Kinder nachkochen, noch einmal das Essen unserer Mutter essen und uns gemeinsam erinnern - an sie, an unsere Kindheit und unsere Jugend.

 

 

DIE IDEE ZUM BUCH

Und so entstand die Idee - ein Rezept-Sammelbuch, inspiriert vom Kochbuch unserer Mutter. Ein Familien-Kochbuch, ein kulinarisches Tagebuch, ein persönliches Küchenkompendium, welches alles enthält, was wichtig ist.

 

Allerdings gehen wir noch einen Schritt weiter, denn meist sind es nur eine Handvoll Rezepte, die den Wert eines Kochbuchs ausmachen - und mit einer Schere und Klebeband lässt sich dieser Wert hervorragend von einem Buch zum anderen transferieren.

Auch wenn es am Anfang weh tut und sich ganz schlimm anfühlt, die geliebten Kochbücher zu zerstören, zumal es dann natürlich die Seiten mit den Lieblingsrezepten sind, die bisher den Wert der Bücher für uns ausgemacht haben. 
(Bei Kochzeitschriften fühlt es sich übrigens genau andersrum an - in ein Kulinarium aufgenommen zu werden, ist das Beste, was jedem Zeitschriften-Rezept passieren kann.)

 

Der Schmerz und der Zweifel lässt erst in dem Moment nach, sobald die ersten 20 Seiten im Kulinarium mit Inhalt gefüllt sind: 

 

 

Was den Wert der Kochbücher für uns ausgemacht hat, ist wirklich vollständig erhalten geblieben – die Rezepte mitsamt Bildern und Texten finden sich unversehrt im Buch, nur unsere  Beziehung hat sich leicht verändert: Der Prozess des Ausschneidens und Einpflegens in das eigene Buch ist ein Prozess der Aneignung, des Einverleibens, die Rezepte sind jetzt "unsere" Rezepte. Ein bereicherndes Gefühl.

 

 

Was fehlt also? 

Das, was ohnehin nicht wichtig war und auch nicht verloren geht - die Kochbücher stehen nach wie vor im Regal.

Allerdings liegt nun auf einmal dieses neue Buch vor uns, angereichert mit der Essenz unserer  Kochbuchsammlung, ein Extrakt der eigenen kulinarischen Leidenschaft und somit ein unmittelbar wertvoller Gegenstand, persönlich & nah. 
Fast aufdringlich relevant.

 Und das befreit das Denken - ist Relevanz nicht der wichtigste Parameter im Leben?

Welchen Wert haben die Dinge ohne den Sinn und die Bedeutung, die wir ihnen zuschreiben?

 

 

WERTGEGENSTÄNDE

Wir haben in der Gestaltung bewusst die Verwandschaft zu alten Gesangsbüchern, Bibeln, zu Kompendien und Enzyklopädien gesucht - all jene Bücher, die für mehr als ein Leben gedacht sind und denen immer eine schwer zu greifender Beigeschmack von Wesentlichkeit und Ehrfurcht beischwingt und deren Inhalt immer schon alleine durch die Gestaltung wertvoll erscheint.

 

Der Einband aus recyceltem Leder oder Leinen liegt angenehm in der Hand; die vielen buchbinderischen Details wie Goldschnitte, Blindprägungen und die grafische Finesse gilt es zu erkunden und machen das Buch angenehm komplex, die lichte Ordnung des Buches lädt dazu ein, die eigene Denkweise zu erkunden und dafür eine spezifische Ordnung zu finden.

 Und nicht zuletzt haben wir versucht, mit den pragmatischen Details (wie der beiliegende Bogen mit auf Maß gefertigten Streifen doppelseitiges Luxus-Klebeband (das versteht man erst, wenn man es benutzt), den beidseitigen Gummizug zum Offenhalten der Seiten, die Froschtasche, das Register am Ende und die nummerierten Seiten) die Handhabung des Buches möglichst intuitiv und unterhaltsam zu gestalten.

 

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TIPS ZUR VERWENDUNG

1 – Seiten immer nur an einer Seite einkleben: Das spart Klebestreifen und man kann die Seiten hochklappen und den Platz darunter für Notizen verwenden.

2 – Beim Ausschneiden aus Kochbüchern immer die Rückseite prüfen – wenn auf beiden Seiten gute Rezepte sind: Foto machen, ausdrucken und dann einkleben.

3 – Polaroid Bilder sind zwar kostspielig, machen sich aber ganz großartig im Buch. 

4 – Texte und Nachrichten auf separaten Zetteln vorschreiben und erst einkleben, wenn man zufrieden ist. Das lohnt sich. (Siehe unsere ergänzenden KRITZELKRITZEL-Blöcke)

5 – Misslungene Seiten konsequent ausschneiden und von vorne anfangen: Im Kulinarium dürfen ausschließlich tolle Seiten sein, die Freude bereiten.

6 - Benutze das nummerierte Register am Ende des Buches direkt von Anfang an. Es kann hilfreich sein, schon vorab Abschnitte zu definieren, (zB PASTA, SALATE, SONNTAG AUF DEM SOFA usw.) und diese mit einem der 4 Lesebändchen zu markieren.

7 – GIB DIR MÜHE. Nur so entsteht am Ende etwas Besonderes. Wie immer im Leben. 

 

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